Gründung
1983
Das DIL Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik e. V. ist ein außeruniversitäres Forschungsinstitut. In den letzten drei Jahrzehnten hat sich in Quakenbrück ein international tätiges Institut mit rund 200 Experten der Lebensmitteltechnologie und den Lebensmittelwissenschaften entwickelt. Das DIL operiert in den Bereichen Lebensmittelsicherheit und Authentizität, Struktur und Verfahren sowie Nachhaltigkeit.
Das DIL Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik e. V. ist ein außeruniversitäres Forschungsinstitut. In den letzten drei Jahrzehnten hat sich in Quakenbrück ein international tätiges Institut mit rund 200 Experten der Lebensmitteltechnologie und den Lebensmittelwissenschaften entwickelt. Das DIL operiert in den Bereichen Lebensmittelsicherheit und Authentizität, Struktur und Verfahren sowie Nachhaltigkeit. Ein großer Teil der Forschungsarbeiten liegt im Bereich der angewandten Lebensmittelwissenschaften. Als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Praxis unterstützt das DIL seine Partner kontinuierlich im Innovationsprozess. Die Kompetenzen und technischen Möglichkeiten des Instituts erstrecken sich über die gesamte Wertschöpfungskette der Lebensmittel.
Dieses Knowhow wird über den Organisationsaufbau des Instituts umgesetzt, welcher sich in miteinander verzahnte Forschungsplattformen und Geschäftsbereiche gliedert. Die breit gefächerten Kompetenzen und Möglichkeiten sowie der Transfer neuer Erkenntnisse in anwendbare Lösungen machen das DIL zum effektiven Partner der Branche und zu einer Institution, die deutschland- und europaweit ihres gleichen sucht.
Seit seiner Gründung hat das DIL einen kontinuierlichen Entwicklungsprozess durchlebt. Mit dem Umzug in die Professor-von-Klitzing-Straße wurde aus wenigen Quadratmetern Arbeitsfläche ein zusammenhängender Gebäudekomplex. Mit der Übernahme der Institutsleitung durch Dr.-Ing. Volker Heinz fand am DIL eine Neuausrichtung statt. Das Institut erschloss neue Fachbereiche und etablierte sich so als One Stop Shop der Lebensmitteltechnik. Auch seinen Aktionsradius weitete das DIL durch die Initiierung europäischer Forschungsnetzwerke aus.
2009 übernahm das DIL die Koordination des EU-Forschungsnetzwerkes Hightech Europe. Zahlreiche internationale Projekte und Kooperationen sollten folgen. Die Entwicklung des Instituts fand mit der Eröffnung des Neubaus seinen Höhepunkt. Das DIL wuchs in dieser Phase von 3.000 auf insgesamt 9.000 Quadratmeter Nutz- und Arbeitsfläche.
Die Entwicklung technologischer Innovationen und ein verantwortungsvoller Umgang mit vorhandenen Ressourcen können den Erhalt der Gesundheit von Mensch und Planet fördern. Diese Überzeugung trägt die Arbeit unseres Instituts.
Die Lebensmittelindustrie hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchlebt. Das DIL hat sich kontinuierlich auf die veränderte Bedarfslage eingestellt. Bestehende technologische Kompetenzen wurden vertieft und gänzlich neue Forschungsschwerpunkte etabliert. Die Arbeit des DIL in Forschung und Entwicklung schafft technologische Innovationen. Dem Anwender in der Praxis ermöglichen diese die wirtschaftliche Herstellung hochwertiger und wettbewerbsfähiger Produkte.
Mit den globalen sozio-ökonomischen Entwicklungen verändern sich auch die Herausforderungen. Während die Bevölkerungszahlen in den Entwicklungs- und Schwellenländern in der Regel rasant ansteigen, sehen sich westliche Industrienationen, in denen sich die Bevölkerungszahlen tendenziell rückläufig entwickeln, mit anderen Problemen konfrontiert. Bereits 50 Prozent der männlichen Europäer gelten heutzutage als adipös. Dies ist besonders problematisch da Adipositas in diesen Staaten die zweithäufigste Ursache für alle vermeidbaren Todesfälle darstellt.
Auch die Versorgung einer überalternden Gesellschaft mit gesunden und bedarfsgerechten Lebensmitteln birgt neue Herausforderungen. Es bedarf der Entwicklung von neuen Konzepten für Produkte und Prozesse, die die ernährungsphysiologische Komponente berücksichtigt, sich an den Lebensgewohnheiten der Verbraucher orientiert und die Verfügbarkeit gesunder Lebensmittel erhöht.
Unser ökologischer Fußabdruck wird somit tiefere Spuren hinterlassen. Mit der Weltbevölkerung wächst der Bedarf an natürlichen Ressourcen. Die Agrar- und Ernährungswirtschaft gehört zu den intensivsten Nutzern von Energie und Rohstoffen. Während in den Entwicklungs- und Schwellenländern 40 Prozent der Nahrungsmittel durch das Fehlen moderner Ernte-, Transport- und Konservierungstechniken verloren gehen, werden in den Industriestaaten 40 Prozent der Lebensmittel erst nach der Produktion, direkt oder indirekt durch das Konsumverhalten, verschwendet. Das Maß, in dem es uns gelingt, diese Ressourcen nachhaltig zu verwerten und die Folgen der globalen Lebensmittelproduktion zu minimieren, wird unseren Lebensraum und unsere Lebensqualität dauerhaft prägen.
Die maßgeblichen Faktoren der Wertschöpfung in der Branche bilden die Verfügbarkeit von Rohstoffen, Haushaltausgaben, die Kraft des Handels sowie die Innovationskraft der Lebensmittelhersteller. Das DIL tritt in diesem Zusammenhang als Partner der Unternehmen auf. So unterstützt das Institut seine Partner bei der Integration von Maßnahmen zur Ressourcenschonung und der Entwicklung neuer attraktiver Produkte.
Die Vision ist eine wertschöpfende Lebensmittelproduktion, in der alle Akteure – vom Rohstofflieferanten bis zum Konsumenten – von ihrer Beteiligung an der Prozesskette profitieren. Insbesondere die Entwicklung der Rohstoffpreise und der vorherrschende ökonomische Druck auf die Lebensmittelindustrie verdeutlichen die Bedeutung jedes einzelnen Akteurs in diesem sensiblen System.
Im Jahr 2011 wurde der Erweiterungsbau des DIL eröffnet. Das Institut wuchs hierdurch nicht nur um 6.000 Quadratmeter Fläche. Der Neubau ist auch für Forschung und Entwicklung sowie die Zusammenarbeit mit Unternehmen von großer Bedeutung. Neben dem neuen Technikum, das Raum für die Entwicklung und Erprobung neuer Technologien bietet und als Lebensmittelproduktionsbetrieb zugelassen ist, verfügt das DIL nun über einen erweiterten Maschinenbau. Somit können innovative Konzepte durch einen professionellen Anlagenbau ihren direkten Weg in die Praxis finden.
Mit den neuen Laborräumen wurden neue Kapazitäten in der Analytik geschaffen. Basierend auf den Möglichkeiten sowie der Verfügbarkeit freier Gewerbeflächen wurde 2012 die Realisierung eines „Business- und Innovationsparks Quakenbrück“ (BIQ) eingeleitet. Auf rund 2.700 Quadratmetern haben Unternehmen und Existenzgründer seit 2015 die Möglichkeit haben, sich im BIQ anzusiedeln und von den vorhandenen Kapazitäten des DIL zu profitieren.
biq-gmbh-quakenbrueck.de
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Eine Karriere in der Wissenschaft, ein Job mit Kreativen Herausforderungen oder der Einstieg ins Berufsleben – die Möglichkeiten an unseren Institut sind so vielfältig wie unsere Aktivitäten.
05 Dez 2024 Mitarbeiter Arbeitsvorbereitung/ Produktionsplanung (m/w/d) in Voll- oder Teilzeit |
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04 Dez 2024 Abschlussarbeit (Bachelor-, Master- oder Projektarbeit) zum Thema: Entwicklung von Lebensmittelinnovationen aus Nebenströmen des Brokkoli |
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