MAKEathon am DIL in Quakenbrück

Studierende und Berufsschüler haben die Möglichkeit neue Ideen zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung in der Fleischwirtschaft zu entwickeln

Als Projektpartner des Europäischen Instituts für Innovation und Technologie (EIT) veranstaltet das DIL Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik e. V. am 28. und 29. November einen MAKEathon. Ursprünglich wurde der Begriff Hackathon, eine Kombination aus dem englischen Wort „hack“ und dem Wort „Marathon“, in der IT-Wirtschaft geprägt und bezeichnet eine Veranstaltung in der neue IT-Applikationen innerhalb kürzester Zeit entwickelt werden.

Das DIL hat dieses Format zusammen mit seinen europäischen Partnern weiterentwickelt und adaptiert zum: MAKEathon. In diesem Format geht es um Ideenfindungen und das Herstellen erster physischer Prototypen.  Die teilnehmenden „Macher“ sollen hierbei, möglichst frei von Restriktionen und Beschränkungen, kreativ über neue Produktlösungen nachdenken und erste Prototypen entwickeln. Es geht weniger um „marktreife“ Lösungen, sondern innovative Herangehensweisen, abseits etablierter Pfade.

Neue Produktansätze zur Verwertung von Nebenströmen
 
Im ersten MAKEathon am DIL geht es um die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung in der Fleischwirtschaft und neue Produktansätze aus sogenannten Produkt Nebenströmen. Allein bei der Produktion von Wurstwaren in Deutschland fallen jährlich ca. 22.000 Tonnen an Abschnitten an, für die es derzeit kaum Möglichkeiten zur weiteren Nutzbarkeit gibt. „Wichtig für die Verbesserung unseres ökologischen Fußabdrucks ist die Nutzbarmachung von Nebenströmen, die sonst im Abfall landen. Dies ist ein Ansatzpunkt, um nachhaltigere und innovativere Produktionen hervorzubringen“ merkt Institutsleiter Dr. Volker Heinz an.

Der MAKEathon als Kreativ-Workshop setzt hier an und richtet sich an Studierende und Berufsschüler, die sich praktisch mit der Entwicklung von neuen Produktlösungen beschäftigen oder über alternative Vermarktungsformen nachdenken. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Die Teilnehmer bekommen die notwendigen Impulse von Fachleuten des DIL sowie aus der Fleischwirtschaft und können Prototypen mit den mo-dernsten Anlagen des DIL herstellen und testen. Ausdrücklich gefördert wird hierbei auch die Vernetzung der Teilnehmer untereinander, die aus vielen EU-Mitgliedsstaaten stammen.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Hier geht es zur Anmeldung.