Quakenbrück: Die spürbaren Veränderungen in der deutschen Ernährungswirtschaft haben Minister Meyer zu einer Kurzvisite am Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik veranlasst. Bekanntermaßen ist das Quakenbrücker Institut weltweit führend bei der Entwicklung neuer, unkonventioneller Verarbeitungsverfahren mit dem Ziel Produktqualität, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit in Einklang zu bringen. Zwar sei Niedersachsen das deutsche Agrarland Nummer 1, leitete Institutsleiter Dr. Heinz das Gespräch mit dem Minister ein, aber gemessen an der Weltgesamterzeugung beträgt der niedersächsische Anteil lediglich ein Prozent. Das Wachstum der Weltbevölkerung und der Kaufkraft findet auf anderen Erdteilen statt, so Heinz weiter und die Situation in den Mega-Städten der Zukunft, in denen einmal dreiviertel der Weltbevölkerung leben werden brauchen näher liegende Lebensmittelfabrikationen als transkontinentale Lieferketten fertiger Produkte. Insofern arbeitet das DIL an Produktkonzepten, die für diese neuartigen, dezentralen Produktionsumgebungen passend sind. Auch niedersächsische Unternehmen haben diesen Trend erkannt und sind jetzt schon mit hochwertigen Produktkomponenten am internationalen Markt. Minister Meyer hob hervor, dass das Mengenwachstum nicht das alleinige Ziel der Niedersächsischen Ernährungswirtschaft sein sollte und bestätigte dem DIL, dass der Fokus auf Qualität und Nachhaltigkeit auch für heimische Unternehmen viele Chancen bieten sollte. Der Minister zeigte sich weiterhin erfreut, dass der hohe internationale Bekanntheitsgrad nicht zuletzt wegen der über sein Haus realisierten Investitionen zum Erweiterungsbau des DIL im Rahmen des Konjunkturpakets II erreicht werden konnte.