Neues Verfahren

Neues analytisches Verfahren für mehr Lebensmittelsicherheit.

Die Forschungsanalytik im Geschäftsbereich Lebensmittelsicherheit am DIL bietet zusätzlich zu ihrer umfangreichen Analytik von wertgebenden sekundären Pflanzenstoffen (Polyphenole Tannine, Anthocyane, Hydroxybenzoesäuren, Hydroxyzimtsäuren, Isoflavone und Carotinoide) seit neusten auch Bioaktivitäts- & Toxizitätsscreenings von Naturstoffextrakten an.

Die neue Analytik kann  zur  Detektion toxischer Verbindungen und zur Entwicklung von Anreicherungsstrategien bioaktiver Verbindungen  genutzt werden. Weitere Einsatzmöglichkeiten bieten sich für den Nachweis von Ausbeutesteigerungen durch technologische Verfahren (z.B. PEF), bei aktivitätsgeleiteten Fraktionierungen sowie bei dem Nachweis, der Isolierung und der Strukturaufklärung von pflanzlichen Wirkstoffen z.B. aus Früchten und Extrakten.

Auch im Rahmen von Lagertests zur Überprüfung der chemischen Stabilität bioaktiver Komponenten ist die neue Analytik eine sinnvolle Ergänzung zur bisherigen HPLC- und HPTLC-MS Analytik, welche zwar die chemische Struktur, nicht jedoch die Wirkung erfasst.

Durch den direkten Wirksamkeitsnachweis der neuen analytischen Methoden werden nicht nur einzelne Wirkstoffe, sondern auch eventuell vorhandene Synergismen zwischen den Einzelkomponenten z.B. aus Heilkräutern oder Kräuterextrakten erfasst.
 
Darüber hinaus hat die Forschungsanalytik  am DIL eine neue Methode zur Bestimmung von HMF (Hydroxymethylfurfural) in Honig, Trockenfrüchten und stark zuckerhaltigen Getränken bzw. Getränkepulvern erfolgreich etabliert. HMF entsteht bei der thermischen Zersetzung von Zuckern und Kohlenhydraten und steht zusammen mit Acrylamid und 3-MCPD unter dem Verdacht krebserregend zu wirken. Ein hoher Gehalt in Lebensmitteln deutet auf eine längere Erhitzungsphase bzw. auf eine lange Lagerung hin. Durch die neue HMF-Analytik können nun die drei wichtigsten unerwünschten prozessbedingten toxischen Lebensmittelinhaltsstoffe am DIL analysiert und Herstellungsprozesse hinsichtlich deren Vermeidung noch besser optimiert werden.

Haben Sie noch Fragen und Anregungen? Wir stehen Ihnen gerne als Ansprechpartner zur Verfügung.

Kontakt:

Dipl.-LMChem. Dr. Andreas Juadjur
Lebensmittelsicherheit
Forschung & Sonderanalytik

Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik e.V.
- German Institute of Food Technologies -
Prof.-von-Klitzing-Str. 7
D-49610 Quakenbrück

Tel +49 (0)5431.183-224
Fax +49 (0)5431.183-114
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