Wissenschaftsministerin besichtigt Neubau des DIL Europäische Perspektive als Zielsetzung bestätigt


Europäische Perspektive als Zielsetzung bestätigt

Quakenbrück. Am Freitag, dem 2. September 2011 hat die Bevölkerung des Osnabrücker Landes sowie des ganzen Nordwestens Niedersachsens  nachmittags die Möglichkeit den Neubau des Deutschen Instituts für Lebensmitteltechnik (DIL) an der Prof.-von-Klitzing-Str. in Quakenbrück zu besichtigen. Am Vorabend stattete bereits Niedersachsens Wissenschaftsministerin, Prof. Dr. Johanna Wanka, dem international bekannten und renommierten Forschungsinstitut einen Besuch ab. Selbstverständlich ließ sie sich auch die neuen Räumlichkeiten darstellen und begutachtete die zusätzlichen Möglichkeiten, die sich zukünftig hieraus eröffnen.

 

„Es freut mich, dass Sie trotz Ihres engen Terminkalenders, den Weg zu uns ins DIL gefunden haben.“ begrüßte Dr. Volker Heinz, der Leiter des DIL, die aus Hannover angereiste Ministerin. Dann erläuterte er ihr den Stand der Bauarbeiten. Die Ministerin hatte den Termin bereits im Frühjahr in ihren Kalender aufgenommen, da Heinz sie damals zu der an diesem Tag geplanten offiziellen Eröffnungsfeier eingeladen hatte. Bekanntermaßen ist die Feier nun ins Frühjahr verschoben. Trotzdem hielt die für Wissenschaft und Forschung zuständige Ministerin an dem Besuchstermin fest. Das stieß auf positive Resonanz bei den Mitarbeitern und der Leitung des DIL.

Auf der Agenda des umfangreichen Besprechungsprogrammes standen zukunftsträchtige und chancenreiche Themen wie Bio-Ökonomie, Robotik, Lebensmittel-Prozessoptimierung und die Kooperationen auf der europäischen Ebene. Bei letzterem ist das DIL bekanntermaßen Koordinator beim Aufbau eines europäischen Instituts für Lebensmitteltechnologien im Rahmen des HIGHTECH EUROPE-Netzwerkes.

Prof. Wanka unterstützt ausdrücklich das Engagement des Quakenbrücker Instituts sowohl für Europa als auch in Netzwerken. „Europa in Vielfalt, das europäische Motto, eröffnet uns Niedersachsen enorme Möglichkeiten in der Zukunft. Gerade der Export von Lebensmitteln wird hier Arbeitsplätze in der Agrar- und Ernährungswirtschaft sichern und wie die DIL-Historie zeigt, auch neue schaffen. Die Erforschung der Lebensmitteltechnik nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein“, fasst die Ministerin ihre Erwartung zusammen.

Beim anschließenden Rundgang präsentierte Dr. Ute Bindrich, Leiterin des Zentrums für Lebensmittelphysik, ihre neuen Laborräume sowie das einzige in einem europäischen Forschungsinstitut installierte Rasterkraftmikroskop. Bernhard Hukelmann demonstrierte die vielfältigen Tätigkeitsmöglichkeiten eines Robotikgreifers, der sowohl die Hygiene als auch die Produktivität der Produktion verbessert, aber auch die Beschäftigten von monotonen Tätigkeiten befreit. Aspekte der weißen Biotechnologie erläuterte Dr. Christian Hertel. Mit pro- und probiotischen Kulturen beim Joghurt sind noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft.

Während Ihrer Zeit als Lehrstuhlinhaberin für Ingenieurmathematik habe sie die Möglichkeiten aufgezeigt wie sich vieles berechnen lasse, heute habe sie erlebt wie Ingenieurwissenschaftler die täglichen Mahlzeiten positiv beeinflussen können. Sprach Wanka und machte sich auf den Weg nach Bevern, um dort mit der Bevölkerung zu diskutieren, die sich ebenfalls bestens mit der Nahrungsmittelerzeugung auskennt und beschäftigt.