Erstes Forschungsprojekttreffen Luprome

Erschließung des Potentials der schmalblättrigen Bitterlupine für die Humanernährung

Das DIL Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik e. V. empfing als Koordinator des Forschungsprojekts Luprome seine Partner zum Projektauftakt am Institut in Quakenbrück.

Zusammen mit der Lupino AG, der Eskusa GmbH und dem Julius-Kühn-Institut arbeiten die Partner in den nächsten drei Jahren auf dem Projekt „Luprome – Erschließung des Potenzials der schmalblättrigen Bitterlupine für die Humanernährung“, welches durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert wird.

Die Bitterlupine Lupinus angustifolius weist einen ähnlichen Proteingehalt wie Sojabohnen auf, ist jedoch aufgrund der giftigen Alkaloide nicht für die menschliche Ernährung geeignet. Ziel der Forschungsgruppe ist es daher, das Protein aus alkaloidreichen Lupinenvarietäten für die Lebensmittelindustrie hoher Ausbeute, Qualität und Funktionalität zu gewinnen. Entwickelt wird u.a. ein Membranverfahren zur schonenden Abtrennung der Alkaloide, welche gleichzeitig die Bitterstoffe reduziert und die weitere Verarbeitung der gewonnenen Proteine in Lebensmittel ermöglicht. Die Aufgabe des DIL umfasst die Charakterisierung der Proteine hinsichtlich Qualität und Funktionalität, bevor diese in Produkten getestet und bei Erfolg anschließend im industriellen Maßstab hergestellt werden können.