Die Zahl der Verbraucher, die nach Alternativen zu tierischen Produkten suchen, wächst stetig und damit auch das Angebot. Milchalternativen sind ein wachsender Bereich, ebenso wie andere alternative Proteine für andere Produkte des täglichen Bedarfs wie Fleisch. Die gebräuchlichsten pflanzlichen Eiweißquellen sind Soja, Mandeln und Hafer, aber auch andere Quellen gewinnen rasch an Anhängern. Hanf (Cannabis sativa), auch Industriehanf genannt, ist eine Pflanze aus der Familie der Cannabaceae, die wegen ihrer Bastfasern oder ihrer essbaren Samen angebaut wird und zur Herstellung einer breiten Palette von Produkten wie Papier, Textilien, biologisch abbaubaren Kunststoffen und sogar Lebensmitteln verwendet werden kann.
Zusammen mit Bambus gehört diese Pflanze zu den am schnellsten wachsenden Pflanzen der Welt. Sie wächst mit sehr geringen Mitteln (z. B. Wasser) und ohne Pestizide. Es ist sogar bekannt, dass diese Pflanze dem Boden Nährstoffe zurückgibt und so der Versteppung der Böden entgegenwirkt. Außerdem bindet sie mehr CO2 als andere allgemein verfügbare Bäume und Pflanzen. Die Abschlussarbeit "Ökobilanzierung von Milchalternativen - Hanfmilch" ist Teil des Projektes "Kooperativer Hanf - Entwicklung eines Milchproduktes auf Hanfbasis unter Einbeziehung der Wertschöpfungskette", dessen Ziel es ist, den Hanfanbau stärker in den niedersächsischen Ackerbau zu integrieren. Die Verarbeitung und Projektion von Futter- und Lebensmitteln aus Hanf in der Milchwirtschaft sowie die Nutzung von Nebenströmen aus der Hanfproduktion erhöhen die Wertschöpfungskette. Die Arbeiten umfassen zunächst eine umfassende Literaturrecherche zur Hanfverwertung sowie zu Milchalternativen und Marktforschung.
Des Weiteren werden Arbeiten zur Ökobilanzierung mit verfügbaren, modellierten und experimentellen Daten durchgeführt, um die Umweltauswirkungen der Nutzung von Hanf (Cannabis sativa) als mögliche Quelle für Pflanzenmilch und deren Folgeprodukte zu messen und zu vergleichen. In der Abschlussarbeit (Bachelor/Master) werden die Umweltauswirkungen der Milchproduktion aus Hanf abgeschätzt und mit anderen auf dem Markt erhältlichen Alternativen verglichen.
Dann freuen wir uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Angabe des frühestmöglichen Eintrittstermins, vorzugsweise per E-Mail.