IFFA 2016: Innovationen aus Fleisch

NieKE und Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik bringen niedersächsische Neuheiten auf weltgrößte Fachmesse

Zugegeben - der Titel „Internationale Fleischwirtschaftliche Fachmesse“ (kurz: IFFA) klingt in Zeiten der großen Food Trends rundum vegane Schnitzel, Insekten-Hamburger und den 3D-Druck von Lebensmitteln beinahe martialisch. Die IFFA findet alle drei Jahre statt und ist im Vergleich zu Leitmessen wie der Anuga in Köln oder der Hannover Messe nahezu unpolitisch. So ist die Veranstaltung auch für die Tagespresse nur von bedingtem Interesse. Doch was sich in diesem Jahr in den Hallen der Messe Frankfurt abspielte, könnte unsere Ernährung – ohne dass wir es überhaupt bemerken würden – langfristig prägen.

„Sportler-Salami“ und Greiftechniken aus Niedersachsen wecken weltweites Interesse

Die IFFA war in diesem Jahr anders: „mehr Aussteller, mehr Besucher und höhere Internationalität mit rund 66 Prozent“ titelt die Website der Messe Frankfurt und vermeldet dabei neue Rekordwerte. Doch auch inhaltlich hat sich auf der Fleischmesse einiges verändert. Die Forderungen der Verbraucher nach mehr Nachhaltigkeit sind in der Branche angekommen und verstanden worden. So drehte sich vieles um Themen wie Ressourceneffizienz, Qualität und nachhaltige Eiweißlieferanten.

Zwischen den rund 1.000 Ausstellern aus aller Welt: Das Quakenbrücker-Vechtaer-Gespann der Landesinitiative Ernährungswirtschaft NieKE. Auf rund 60 Quadratmetern präsentierten die Niedersachsen ihre Neuentwicklungen aus den Bereichen Automatisierungstechnik, Biotechnologie, und der Produktentwicklung. Dr. Nino Terjung, Leiter der Produktentwicklung am DIL war vom 7. bis zum 12. Mai vor Ort und fasste seine Erfahrungen während des Messebetriebes zusammen: „Von kleinen innovativen Start-ups bis hin zu großen internationalen Konzernen wurde unseren technologischen Lösungen großes Interesse entgegen gebracht. Besonders gut angekommen sind unsere ‚HighPro-Sticks‘, da ist eine Minisalami mit viel Eiweiß und geringerem Fettanteil die am DIL entwickelt und produziert wurde.“.

Neben der „Sporter-Salami“ stellte das DIL eine weitere Reihe von Produkten vor. Sogar extrudierte pflanzliche Produkte auf Basis von Erbsen- und Sojamehl wurden von den Fachbesuchern neugierig beäugt und probiert. Der Stand bot außerdem Einblicke in zukunftsweisende Produktionsverfahren zur Effizienzsteigerung in der Fleischverarbeitung aus dem Bereich der Automatisierung sowie neue Greiftechnologien zur hygienischen und schnelleren Wurstverarbeitung.

Im Dialog: Technologie-Beratung und Get-together des NieKE

Technologische Innovationen sind nicht immer selbsterklärend. Unter dem Titel „Innovationen aus Fleisch“ lud das NieKE am Mittwochnachmittag deshalb zu einer Technologieberatung am Stand in Halle 4 ein. Unternehmer und Vertreter aus Politik und Wirtschaft nutzen die Gelegenheit um mit den Technologieexperten des DIL über aktuelle Entwicklungen ins Gespräch zu kommen. Auch beim abschließenden Get-together blieben viele Teilnehmer vor Ort um den Messetag entspannt ausklingen zu lassen. DIL-Vorstand Dr. Volker Heinz zeigte sich mit dem Messeauftritt zufrieden: „Wir haben gezeigt, dass Forschung und Entwicklung in der Fleischwirtschaft einen festen Platz gefunden hat und in der Branche als Erfolgsfaktor wahrgenommen wird. Innovative Prozesse und Produkte sowie der fortlaufende Austausch mit Industrie und Politik können langfristig zu einer gebührenden Wertschätzung der Ressource Fleisch führen. Der IFFA 2019 blicken wir bereits gespannt entgegen.

Ansprechpartner/Autor:
Sebastian Biedermann, Leitung Marketing & Kommunikation

Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik e.V.
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